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Geier

Modifizierter robbe-Geier “Phönix”
Design: Martin Lichte 1991

Download für Nur12d: GeierMod.fmd (1k)

Ti = Ta:
V-Form:
Verwindung:
Fläche:
Gewicht:
G/F:
Streckung:
Profil:

300 mm
0 Grad
0 Grad
57 dm²
1300 g
23 g/dm²
6
EMX07

Der Nurflügel entstand nach dem Artikel “Alter Geier mit neuen Flügeln”
von Martin Lichte in FMT 6/91:
geier.pdf (204k)

Bauweise:
konventionell Balsa-Rippen, wobei das erste und das letzte Drittel mit 1,5er Balsa beplankt sind. 2 x Kiefernholm 5 x 5 mm, mit 2 mm Balsa verkastet. Die Flügelhälften sind in der Mitte mit einem Glasgewebeband zusammengeklebt. Der Rumpf stammt übrigens von Robbe (Geier-Ersatzteil)

Ein Ringelpiez beim Landen macht der Rippen- fläche überhaupt nichts aus. Die Grenze der Stabilität ist aber erreicht, wenn er bei der Landung auf den Winglets zu liegen kommt. Diese sind nämlich aus 6er Balsa, wobei der untere Teil aus Sperrholz besteht. Die sind mir auch noch nie kaputtgegangen. Leider gilt das nicht für die übrige Struktur. Meist reißt es die Endrippen heraus, und die Torsionslasten führen dazu, daß alle Rippen bis zum Querruder reißen ... Die Rippenfläche hat halt den immensen Vorteil, daß Reparaturen einfach durchzuführen sind. Die Flüge, bei den den die Fotos entstanden, endeten schließlich in einem Zaun. So ein Zaunpfahl gibt beim Kontakt mit Rippenflächen ein wirklich häßliches Geräusch ab. So ein Schaden ist aber reparabel ...

Flugerfahrungen:
Die Steuerung erfolgt über Flaperons, zwei Standardservos mit einem V-Mischer und sonst nix. Wohl habe ich den Querruder- ausschlag etwas differenziert. Die Schwerpunktlage ist wie bei allen Brettern so eine Sache - liegt der Schwerpunkt weiter hinten, steigt zwar die Leistung, aber das negative Wendemoment wird schnell ziemlich groß. Angegeben ist der Schwerpunkt bei 134 mm hinter dem Nasenschnittpunkt, ich habe Ihn jedoch bis 147 mm zurückverlegt, wobei ich bei der Pfeilung nicht so genau gebaut habe - es sind 11,5° geworden. Laut dem Möller-Tool ergibt sich damit ein Stabilitätsmaß von 4%, wobei die Winglets und der Rumpf nicht berücksichtigt sind. Bei der richtigen Schwerpunktlage fliegt der Geier dann aber recht zahm, kreist sehr schön eng mit wenig Schräglage. Die Bilder entstanden bei einem Hauch von Wind am Hang. Es war HLG-Fliegen: werfen, fliegen, und wenn man Thermikanschluß gefunden hat, gings noch ziemlich gut.

Bei Brettern ist es mit dem Schwerpunkt halt so, daß sich Schwerpunktrücklage meist in einem drastisch verstärkten negativen Wendemoment zeigt. Die Leistung nimmt bis zu einem gewissen Punkt zu, aber er reagiert dann immer schlechter auf das Ruder. Man muß halt einen Kompromiss finden. A propos Ruderwirkung: den Außenlooping nimmt
er ganz gut ...

Kleiner Nachtrag: Nach der letzten Diskussion im Modellbauforum über genau diesen Flieger (es haben wohl noch mehr Leute die Zeitschrift aus dem Jahre 91 herumliegen) wurde vorgeschlagen, die Ruder statt 40 mm 60 mm tief zu machen und 1° negative V-Form einzubauen. Dies sollte die Ruderwirkung im Langsamflug deutlich verbessern. Da ich den Geier auf jeden Fall nochmal bauen würde, werde ich bei bei der Baunummer 2 dies dann berücksichtigen.